Neue Verkehrsführung in Ginsheim zum Schuljahresbeginn

Einbahnstraße Ginsheim
 

Die Stadtverwaltung informiert über eine neue Verkehrsregelung im Stadtteil Ginsheim, die die Verkehrssicherheit im weiteren Umfeld der Albert-Schweitzer-Schule, ASS, erhöhen soll. Die Maßnahme beginnt unmittelbar nach den hessischen Sommerferien, am Montag, 26. August und wird für die Dauer eines Schuljahres testweise angeordnet.

Neuregelungen (s. Karte)
Mit der neuen Verkehrsregelung werden die Karl-Liebknecht-Straße, ein größerer Teil der Berliner Straße bis zur Ecke Gutenbergplatz und die Stuttgarter Straße zu Einbahnstraßen. Die Karl-Liebknecht-Straße wird von der Rheinstraße aus in Fahrtrichtung Bauschheim zur Einbahnstraße. Die Stuttgarter Straße wird aus Bauschheim kommend nach dem Gutenbergplatz zur Einbahnstraße. Für Fahrradfahrer*innen bleiben die genannten Straßen in beide Fahrtrichtungen weiterhin freigegeben.

Einbahnstraße_Schule_Ginsheim

Hintergrund:

Intensive Verkehrsbeobachtungen haben in dem betroffenen Gebiet eine Reihe von Gefahrenschwerpunkten aufgedeckt:

  • Die Einsichtnahme aus der Karl-Liebknecht-Straße auf die Lichtsignalanlage in der Rheinstraße ist schwierig. Beim Abbiegen in die Rheinstraße ist das rote Lichtsignal nicht bzw. nicht gut erkennbar, was beim Überqueren der Kreuzung für Schulkinder zu potenziell gefährlichen Situationen mit abbiegenden Autofahrern führen kann.
  • Die Karl-Liebknecht-Straße wird regelmäßig als Bring- und Abholzone von Eltern genutzt, die ihr Kind morgens mit dem Auto zur Schule fahren bzw. mittags wieder abholen. Hierfür werden die Fahrzeuge bevorzugt auf dem Gehweg abgestellt. Die Fahrzeuge verengen dann sowohl die Fahrbahn als auch den Gehweg. Letzteres stellt eine Gefahr für Passanten dar.
  • Die Stuttgarter Straße wird als Durchfahrtstraße genutzt, um durch den Ortskern zu gelangen.  Dadurch ist die Straße von einem erhöhten Verkehrsaufkommen betroffen. Insbesondere im Berufsverkehr kommen noch erhöhte Geschwindigkeiten hinzu, die zu Gefahrensituationen für Schulkinder und Passanten führen. 

Mit der Neuregelung möchte die Stadt gezielt Gefahrenschwerpunkte entschärfen und die Verkehrssicherheit erhöhen, insbesondere für die Schulkinder der Albert-Schweitzer-Schule in der Karl-Liebknecht-Straße.

Kurz vor Ablauf des einjährigen Testlaufes wird die Stadt die von der Maßnahme besonders betroffenen Anwohner*innen und die Öffentlichkeit über die gewonnenen Erkenntnisse und das weitere Vorgehen informieren.

Bürgermeister Thorsten Siehr sieht in der mit dem Schulelternbeirat abgestimmten Neuregelung eine große Chance für mehr Verkehrssicherheit an einem der Gefahrenschwerpunkte der Stadt: „Mir ist bewusst, dass die neue Verkehrsführung auf Skepsis stoßen wird, schließlich kostet sie jeden einzelnen etwas mehr Zeit für seine Fahrten. Die wenigen Minuten mehr Zeit, die die Einbahnstraßenregelungen im Alltag kosten, sollten uns unsere eigene Sicherheit und die unserer Kinder aber unbedingt wert sein.“

 

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