Neues vom Stadtschreiber: Hinguckervon Hans-Benno Hauf Vor dem Bau der Eisenbahnlinie im Jahre 1858 trifft an einer markanten Stelle der Haagweg in der Ginsheimer Gemarkung auf den Kreuzweg, von Bischofsheim kommend und Kostheimer Weg genannt. Bis zu dieser Kreuzung erstreckt sind ehedem die Kostheimer Gemarkung, bis am 31.12.1808 der Kostheimer Besitz südlich des Mains der Ginsheimer Gemarkung zugeschlagen wird. Heute ist dieses Gebiet überbaut und auf dieser historischen Stelle steht in einer
kleinen Anlage an der Darmstädter Landstraße seit Anfang der 70er Jahre eine
Brunnenanlage aus Zementfaserrohren. Älteren Gustavsburgern ist der
vorhergehende Brunnen bestimmt noch in guter Erinnerung[1].
Ende der 1930er
Jahre in den Grünanlagen am Werkseingang
der MAN aufgestellt,
muss er einige Jahre
später den Erweiterungsanlagen
des Werkes weichen. Er fristet auf einem
Lagerplatz ein trauriges
Dasein bis Werksdirektor
Dipl. Ing. Kurt Grißmer
ihn aus Anlass des hundertjährigen Werksjubiläums 1959 der Gemeinde
zum Geschenk macht. Das untere Auffangbecken mit einem Umfang von über 25
Metern und die Schale mit einem Durchmesser von vier Metern versieht die
Gemeinde bei der Neuaufstellung mit einer Umwälzpumpe und vielen Leuchteffekten
und wird zu einem Gustavsburger „Hingucker“. Den stimmungsvollen nächtlichen
Eindruck hat der Gustavsburger Fotograf und Reporter Anton Roos 1963 im Bild
festgehalten. [1] Erich Neliba in Die Burg Nr. 19, April 1964 |