Neues vom Stadtschreiber: 1920 - Personalienvon Hans-Benno Hauf Aus dem Jahr
1920 ist ein Verzeichnis aus der Gemeindeverwaltung[1] erhalten, das die monatliche Besoldung und Vergütung
der Bediensteten je nach Ortsteil genau auflistet. In Ginsheim Bürgermeister
Peter Laun - Gemeindeeinnehmer Georg Rauch V. - Sekretär Philipp Guthmann - Bürogehilfe
Johann Reinheimer - Bürogehilfin Katharina Reinheimer - Polizeidiener Heinrich
Schmitt III. - Feldschütz Philipp Reibold - Feldschütz Friedrich Reibold - Feldschütz
Karl Kiefer - Schuldiener Philipp Kirschner III. - Nachtwächter,
Hilfspolizeidiener, Friedhofsaufseher und Totengräber Wilhelm Wucher II. - Faselwärter
Adam Wucher II. - Glöckner Peter Kirschner II. - Kleinkinderschullehrerin
Sophie Amelung - Standesbeamter Friedrich Schneider II. - Hebamme Elise Reibold
- Hebamme Heinrich Mähn Witwe. In Gustavsburg Beigeordneter und Standesbeamter Heinrich Karst - Sekretär Heinrich Schön - Bürogehilfe Albert Ott - Polizeidiener Philipp Schneider VIII. - Polizeidiener Wilhelm Rauch V. - Polizeidiener Karl Schiffmann - Schuldiener Philipp Hübner IV. - Kleinkinderschullehrerin Elisabeth Riehm - Hebamme Margarethe Velden - Installateur Heinrich Eichblatt. 1920 herrscht
in beiden Ortsteilen die Maul- und Klauenseuche. Der französischen
Besatzungskommission müssen die Ziegen zur Begutachtung vorgeführt und die
kräftigsten abgegeben werden. Pfarrer Fuchs gründet den evangelischen
Kirchengesangsverein Ginsheim, erster Dirigent ist Lehrer Georg Lutz. Die
Proben finden im Saal des Gasthauses Schnecko statt. Der Grundstückspreis für
Bauland in Gustavsburg beträgt 2 Mark. Die Wohnhäuser Darmstädter Landstraße 67
– 77 werden fertiggestellt und erstmals läßt sich in Gustavsburg mit Dr. med.
Adam Lotz ein Arzt nieder. Fritz Hering, Sohn von dem verstorbenen Baurat
Hering, stiftet die „Heringsche Familienstiftung“ mit einem Grundstock von 10.000
Mark und überträgt sie der Verwaltung der evangelischen Kirche in Gustavsburg,
die Zinserträge den bedürftigen Armen der Gemeinde zu Gute kommen lassen soll. [1] historisches Archiv im Heimatmuseum |